Holzhäuser
Zuviel Wärme
Rauchmelder
Asbest
Sicherheit
Flashover
Nagelplattenbinder

Sicherheit

Sicherheit an der Einsatzstelle wird im Ausbildungsplan großgeschrieben - und dies aus gutem Grund! Nur Außnahmesituationen rechtfertigen es, Gesundheit und Leben der Feuerwehrmänner/ frauen aufs Spiel zu setzen.

Trotzdem wird dieses Thema oft in der Hitze des Gefechts im Ernstfall vergessen. Die Trupps konzentrieren sich auf das Erreichen eines vorgegebenen Einsatzziels und auch die Einsatzleitung hat verständlicherweise in der "heißen Phase" andere Prioritäten.

Hier hat sich eine Institution bewährt, die in anderen Ländern seit vielen Jahren zum Erscheinungsbild zumindest bei größeren Einsätzen gehört: der Sicherheitsbeauftragte ("Safety Officer"). Ein erfahrener Dienstgrad hat die alleinige Aufgabe, sich um die Einhaltung von Unfallverhütungsregeln zu kümmern und hat dabei beispielsweise auch das Recht, erkennbar gefährliche Aktionen ohne vorherige Rücksprache mit dem Einsatzleiter abzubrechen.

Der Vorteil liegt auf der Hand: ein möglicher "Tunnelblick" bleibt folgenlos. Dieser entsteht oft durch zielgerichtetes konzentriertes Arbeiten, wobei der Akteur alles um sich herum vergißt. Ob dies eine drohende Einsturzgefahr ist, die nahe Hochspannungsleitung oder der fließende Verkehr an einer Unfallstelle - zwei zusätzliche Augen für diese Thematik kann wohl niemand ernsthaft in Frage stellen, denn die gesunde Rückkehr vom Einsatz muß immer oberstes Ziel bleiben!

Ist diese Aufgabe bei bedeutenden Einsätzen einer einzigen Feuerwehr durch einen Dienstgrad dieser Wehr machbar, so sollte bei größeren Ereignissen (AlSt. 3) zumindest ein KBM damit betraut werden. Der SB ist dabei direkt dem Einsatzleiter zugeordnet. Sinnvoll ist, diesen Posten fest zuzuteilen und dies auch publik zu machen, um die notwendige Akzeptanz im Laufe der Zeit sicherzustellen. Auch eine entsprechende Kennzeichnung ist unabdingbar.

Positiver Nebeneffekt eines Sicherheitsbeauftragten: das positive äußere Erscheinungsbild an der Einsatzstelle wirkt sich natürlich auch auf die Darstellung in den Medien aus...